Erklimmen Sie einen anspruchsvollen Hügel und entdecken Sie ein einzigartiges Naturschutzgebiet
Die Netrebske Eiben gehören zusammen mit den Krompasske Eiben zu den ältesten Bäumen in der Tschechischen Republik.
Das Naturschutzgebiet und die Ruinen der Burg Netreb befinden sich in der Region Domazlice (Taus) in der Nähe des Dorfes Kanice. Touristen finden hier eine Welt voller alter Eiben, interessanter Pflanzen und Moose, und nicht zuletzt können ruhige Besucher einigen Damhirschen begegnen.
Folgen Sie dem gelben Weg nach Netreb
Netreb erreicht man, indem man dem gelb markierten Wanderweg von Kanice aus folgt, von wo aus man einen sehr schönen Blick auf das Dorf, seine Umgebung oder den Böhmischer Wald bzw. Sedmihorí (Siebenberge) hat. Das Gebiet von PR Netreb liegt im Becken des Baches Hradiste und des Nebenflusses der Zubrina. Der Kamm und die Hänge sind mit Nadelwald bewaldet, meist mit regelmäßig durchforsteten Fichten. Die Eiben stehen vor allem in der Umgebung der Ruine, dann an etwa drei felsigen Stellen und am Hang unterhalb der Ruine verstreut im Fichtenwald.
Die Herkunft der Netreb-Eiben
Die Herkunft der Eiben von Netrebi lässt sich aus früheren Aufzeichnungen nicht ermitteln. Ihr Vorkommen wird größtenteils als natürlich angesehen, obwohl man annimmt, dass die Eiben in der Nähe der Burg künstlich angepflanzt wurden, da das Eibenholz im Mittelalter für die Herstellung von Bögen und Armbrüsten weit verbreitet war. In früheren Zeiten war es das so genannte unverwüstliche Bauholz.
Das Alter der Netreb-Eiben
Die Eiben rund um die Burgruine stehen seit 1918 unter dem Schutz der Gutsbesitzer. Damals wuchsen hier mehr als 300 Exemplare. Die Angaben über das Alter der Bäume schwanken beträchtlich, z. B. ist die älteste Eibe mehr als 1000 Jahre alt, aber neuere Daten schätzen ihr Alter auf 720 Jahre. Bei einer Felduntersuchung im Jahr 2006 wurde das Alter der fünfzehn ältesten Exemplare auf über 300 Jahre geschätzt. Insgesamt wurden im Jahr 2006 156 Bäume auf dem Gelände gezählt. Zehn Bäume, die außerhalb des Reservats gefunden wurden, sind in dieser Zählung enthalten.
Naturwald und einheimische Eiben von Netreb
Dank der Fürsorge der einzelnen Eigentümer und Bewirtschafter der Waldflächen konnte in Netřeb ein natürlicher Wald erhalten werden. Allerdings ist der Wald auf Netřeb nicht kontinuierlich gewachsen. Früher stand die Burg auf dem Hügel, der Wald wurde in der Umgebung regelmäßig abgeholzt und aus strategischen Gründen waldfrei gehalten, bis die Burg zu Beginn des 16. Danach durften die Bäume aus den umliegenden Wäldern auf natürliche Weise nachwachsen. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um einen Mischwald handelte, in dem auch Eiben vorkamen. Das bedeutet, dass die Eiben hier zwar ein Überbleibsel der ursprünglichen Eiben sind, aber sie können nicht länger als 670 Jahre am heutigen Standort stehen.
Gründe für den Schutz des Netreb-Reservats
Der Hauptgrund für den Schutz des Reservats sind die Überreste des ursprünglichen Mischwaldes mit einem reichen Bestand an Roteiben (Taxus baccata) und anderen wertvollen Pflanzengemeinschaften. Die Eibe ist in ganz Europa eine gefährdete Art und in den meisten europäischen Ländern gesetzlich geschützt. Die Rote Eibe ist eine der seltensten Pflanzen in unserem Land. Sie ist derzeit eine stark gefährdete Art. Dies zeigt sich daran, dass zum Zeitpunkt der Ausweisung des Schutzgebiets etwa 300 Eiben hier wuchsen, während es heute nur noch etwa 150 sind. Eine solche Anzahl von Eiben ist in Böhmen nur an 4 bis 5 Stellen zu finden, weshalb dieses Reservat recht selten ist. Das Alter der Eiben wurde auf 800 Jahre geschätzt, nach neuesten Messungen liegt es jedoch bei 400 bis 500 Jahren.
Ein Standort von europäischer Bedeutung
Das Gebiet ist auch ein ausgewiesenes europäisches Gebiet von europäischer Bedeutung (Gebiete von europäischer Bedeutung), in dem das Grüne Tüpfelmoos (Dicranum viride), ein zweihäusiges, langlebiges Moos, unter Schutz steht. Dieses Moos wächst am häufigsten auf Laubbäumen in Gebieten mit höherer Luftfeuchtigkeit (vor allem auf Buche, aber auch auf Linde, Esche und Eiche). In geringerem Umfang findet man es auch auf toten Bäumen oder Steinen. Sie gehört zu den in Europa bedrohten Arten. Sie ist in der nördlichen Hemisphäre heimisch.
Eibe mit umliegenden Baumarten
Die Gehölzgruppen des Naturschutzgebiets sind als Traubeneichenwälder (Melampyro nemorosi-Carpinetum) eingestuft. In der Nähe der Ruinen gehen die Eichen-Hickory-Sümpfe in Mischbestände aus Eichen, Ahorn und Linden (Aceri-Carpinetum) über. Der gemischte Baumbestand besteht also aus Acer pseudoplatanus (Bergahorn), Quercus (Eiche), Tilia (Linde), Ulmus (Ulme), Abies (Tanne), Fagus (Buche), Betula pendula (Birke) und Larix decidua (Lärche).
Seltene Pflanzenarten wachsen hier
Im Naturschutzgebiet herrschen saure bis stark saure Braunerden vor, und auf Felsen und Schutt haben sich Ranker gebildet. Die krautige Flora des Naturschutzgebiets besteht aus Lilium mahagon (Goldkopf-Lilie), Mercurialis perennis (mehrjähriger Fasanenfuß), Stellaria holostea (großblütiger Hornklee), Vincetoxicum hirundinaria (Tolita medicaria), Galium sylvaticum (Galium sylvaticum), Polygonatum multiflorum (Polygonatum multiflorum), Melampyrum nemorosum (Melampyrum nemorosum), Hepatica nobilis (Hepatica nobilis), Anemone nemorosa, Polypodium vulgare, Gagea lutea, Hypericum montanum, Vicia pisiformis, Digitalis grandiflora, Impatiens parviflora, Lamium maculatum, Polytrichum formosum und Hyponum cupressiforme.
Foto: Maiglöckchen (Lilium martagon)
Pravěké osídlení v době bronzové
Sedmihoří představuje výjimečný archeologický mikroregion západních Čech. Z archeologického hlediska je rozsáhlý útvar Sedmihoří prozkoumán poměrně málo, neboť je zdejší terén velmi obtížně "čitelný" i pro zkušeného odborníka. Zdejšími výzkumy zde bylo zjištěno skutečně rozsáhlé pravěké osídlení na vrcholech Sedmihoří. Nejvýznamnější období osídlení Sedmihoří představuje sklonek starší a počátek střední doby bronzové (zhruba 1700-1550 př.n.l.), kdy na Chlumu vyrostlo největší dosud známé západočeské hradisko. Tento neobvyklý charakter osídlení je často kladen do souvislosti s možnou strategickou funkcí hradiště při kontrole blízkých ložisek měděné rudy a rýžovišť kasiteritu (cínové rudy). Vrchol Chlum nese doklady osídlení ještě z pozdní doby bronzové. Pozdně halštatské sídliště zastupuje výšinné sídliště na Rozsoše s nalezenými stopami po zpracování kovů a jedno z nejmenších a nejlépe zachovaných západočeských hradišť na Malém krakovském vrchu. Těmito sídlišti také dějiny trvalého osídlení Sedmihoří pravděpodobně končí. Jsou zde nálezy keramiky na Rozsoše z pozdně halštatské, mlado až pozdněhradištní doby a středověku. Dosud však není objasněn způsob obživy obyvatel těchto extrémně položených sídlišť.
Bestien im Siebengebirge
Im PR Netreb (Naturschutzgebiet Netreb) kann man eine Vielzahl von Säugetieren, Schlangen, Nagetieren, Reptilien und Vögeln beobachten. Verschiedene Käferarten sind auf und neben der Vegetation zu finden, z. B. Raupen, Sonnenfische, Ameisen usw. Zu den Vögeln gehören der Schwarzspecht, der Eichelhäher, der Fink, der Seeadler und der Flussregenpfeifer. Die häufigsten Vögel sind die Amsel, die Meise und das Rotkehlchen. Unter den Säugetieren sind der Rotfuchs, der Marder, der Feldhase, der Dachs, der West-Igel und das Wildschwein zu nennen, das auf der Suche nach Nahrung den Boden durchwühlt. Das am häufigsten vorkommende Nagetier ist der rote Nerz. Die Rinde junger Bäume, Buchsbäume und Eicheln sind Nahrung für die Mitglieder der Hirschfamilie.
Rehe sind hier allgegenwärtig.
Zum Leidwesen des Naturschutzes muss man sagen, dass es hier sehr viele Damhirsche gibt, die der Jagd großen Schaden zufügen. Wenn sich Touristen also ruhig in der Gegend bewegen, haben sie gute Chancen, ein paar Damhirsche mit eigenen Augen zu sehen. In der Brunftzeit können sie sie sogar hören.
Ruinen der Burg Netreb
Die Burg stand auf einem steilen, schmalen Felsvorsprung, von dem sie durch einen tiefen Graben getrennt war, in den ein Regenwasserbecken gegraben war. Sie bestand aus einem Wohnturm und Umfassungsmauern, von denen jedoch nur zwei Mauern des Turms und nur der westliche Teil der Mauer erhalten sind.
Die Gründung der Burg Netreb
Die Burg wurde im Jahr 1328 gegründet und der erste Besitzer war Děpold von Ryzmberk. Weitere Besitzer waren Markata Valdstejnova, Josef Cernin von Chudenice, Marketa von Prichovice, František Campion und andere. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg aus unbekannten Gründen aufgegeben und die Residenz der Burgherren wurde auf die Burg im Dorf Kanice verlegt. Seit 1528 ist die Burg völlig verlassen. Die Burg wurde auf einem felsigen Bergrücken mit steilen West- und Ostabhängen gegründet, auf der Südseite war sie durch einen in den Felsen gebrochenen Graben getrennt. Die Burg mit annähernd rechteckigem Grundriss war in N-S-Richtung ausgerichtet, im S-Teil sind Mauerfragmente (Teile der S- und W-Wände) eines Bergfrieds mit rechteckigem Grundriss, Taschen von Flachdeckenbalken an den Innenwänden und eine der Fensterscheiben im Bruch der W-Wand sichtbar. Die Stärke des Mauerwerks nahm mit jedem Stockwerk auf der Innenseite ab. Die Burg war von einer Mauer umgeben, von der auf der Ost- und Südseite noch Reste erhalten sind, während auf der W-Seite ein Mauerfragment erhalten ist. Auf der Südseite war ein Bergfried in diese Mauer integriert. Alle Mauern sind aus Bruchsteinen errichtet.
Netreb als nutzlose Burg
Der Name der Burg leitet sich von der Vegetation an der Stelle ab, an der sie erbaut wurde: "ungehauen", d. h. der ursprüngliche, unbewirtschaftete Wald. Ein natürlicher Mischbestand aus Linden, Ahorn, Buchen und Eichen ist bis heute erhalten geblieben, mit Eiben im Unterholz auf dem Gipfel des Hügels. Die älteste Quelle für Informationen über den Zustand des Waldes ist ein Gerichtsgutachten aus dem Jahr 1663, das nach dem verstorbenen Vilém Kanický von Cerchov (Schwarzkopf) erstellt wurde: "Der Wald von Netreb, von der verlassenen Burg bis zum Steinhaufen und von dort hinunter zu den Wiesen bei Ovcin hradiste, ist in diesem Teil des Waldes mit schönen Tannen, Fichten und Buchen zum Bauen vermehrt. Außergewöhnlich sind aber die Linden und Eiben an verschiedenen Stellen...". Ein weiteres ähnliches Inventar wurde für den Verkauf des Gutes Chudenice (Chudenitz) im Jahr 1701 erstellt und eine weitere gerichtliche Schätzung des Waldes erfolgte im Jahr 1705. Kanice wurde dann dem Gut Chudenice angegliedert.
Was man über diese Reise wissen sollte:
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Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie einen sehr schwierigen Berg hinaufgehen, daher empfehlen wir Ihnen sehr festes Schuhwerk.
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Die Route ist nicht für kleine Kinder, Menschen mit eingeschränkter Mobilität und schon gar nicht für Kinderwagen geeignet.
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Verkehrsmittel: Zug - Milavce 8,5 km, Bus - Kanice 1,5 km
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Es ist verboten, zu zelten, Fahrrad zu fahren, Pflanzen zu pflücken und generell das lokale Ökosystem zu stören.
Es lohnt sich, Netreb zu besteigen
Foto: Archiv Region Chodsko