Traditionelle Dörfer in Chodsko
Foto: Region Chodsko
Sehr gut erhaltenes historisches Zentrum. Heute steht das Dorf unter Denkmalschutz und wird durch eine Straße geteilt, die Böhmen mit Bayern verbindet.
Klenci pod Cerchovem
Klencí war eines der elf privilegierten Choden-Dörfer.
Hier können Sie das Jindrich-Simon-Baar-Museum oder das Böhmischer Waldmuseum besuchen.
Lernen Sie einige der ursprünglichen Chodsko-Dörfer kennen
Wenn Sie sich nach Chodsko, der Region des Psohlavec, begeben, sollten Sie einige der ursprünglichen Choden-Dörfer besuchen, deren Bewohner einst die Grenzen des böhmischen Königreichs bewachten.
Lernen Sie die Geschichte dieser Dörfer kennen, denn jedes von ihnen hat etwas zu bieten und eine Geschichte zu erzählen. Erwarten Sie aber keine prunkvollen Dörfer. Die volkstümliche Architektur ist hier nicht so stark ausgeprägt wie in Südböhmen. Das liegt daran, dass die einheimischen Maurer seit dem 19. Jahrhundert nach Bayern gehen, um dort zu arbeiten, so dass die Tradition des Maurerhandwerks dort tatsächlich erhalten geblieben ist. Zu Hause hatten sie es nicht nötig, ihre Häuser zu verschönern. Man kann auch nicht sagen, dass Chodsko eine Fundgrube für alle Arten von Volkskunst ist. Aber auf dem Gebiet der Tracht, des Gesangs und des Tanzes ist es recht lebendig. Die geschichtliche Entwicklung hat der Region und ihren Menschen ihren Stempel aufgedrückt. Noch heute sieht man in vielen Dörfern ältere Frauen in einfachen Alltagstrachten, und an Festtagen tragen auch die Jüngeren schöne Trachten. Deshalb hat sich Chodsko bis heute seinen unverwechselbaren Charakter bewahrt.
Foto: Region Chodsko | Gemeinde Chodska Lhota | wikipedia.org
Klenci ist nach wie vor ein beliebtes Zentrum der chodischen Volkstraditionen und der bemalten Keramik
Foto: Archiv Region Chodsko
Die Region Kozina, eine Region mit berühmten Schlachtfeldern, reicher Geschichte und schönen Orten.
Das Denkmal für Jan Sladky Kozina auf dem Gipfel des Hradek-Bergs
Der Hradek-Berg (585 m über dem Meeresspiegel) erhebt sich über dem Dorf Ujezd, 5 km von Domazlice entfernt. Auf seinem Gipfel steht das Denkmal von Jan Sladky-Kozina, das als Ausdruck der Bewunderung der Choden für einen der Rebellenführer von 1693 errichtet wurde. Die Statue ist 3,2 m hoch und der Hund ist zum Symbol des Grenzschutzes geworden, der die Wachtradition der Choden fortführt. Von der Spitze des Hügels aus hat man einen schönen Blick auf die Gipfel des Böhmerwald, auf Domazlice und den Böhmischer Wald.
Lernen Sie die umliegende Landschaft kennen, die sich bereits irgendwo im Vorgebirge befindet, vielleicht mit dem Fahrrad.
Die Natur ist hier wunderschön, die Aussichten sind atemberaubend, aber man muss auch bedenken, dass man für manche Aussichten, wie z. B. das Dorf Pelechy oder Chodska Straznice, "in die Pedale treten" muss. Einige der hiesigen Hügel werden selbst erfahrenen Radfahrern das Leben schwer machen.
Trhanov
Interessant sind auch die Dreifaltigkeitskapelle aus dem Jahr 1735, die Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk und mehrere Fachwerkhäuser.
Das Dorf war das Zentrum der Herrschaft Trhanovo. Im Jahr 1671 erwarb Wolf Maxmilian Lamingen die umliegenden Ländereien, teilweise im Tausch gegen die Burg Domazlice Chodsky hrad und das Recht, eine gleichnamige Burg zu bauen.
Sie können noch die ursprünglichen Gebäude, Hütten oder Scheunen finden
Foto: Archiv Region Chodsko
Die unverwechselbare Folklore wird hier noch immer gepflegt, vor allem bei Wallfahrten und Festen.
Die Einheimischen sprechen einen wohlklingenden und leicht gesungenen Dialekt, die Frauen tragen noch immer traditionelle Trachten und der traditionelle "Choden-Rund" darf bei keinem Tanz fehlen.
Die lebendigen und stark verwurzelten regionalen Traditionen von Chodsko wie weltliche Zeremonien, Fleischpuppen, Bälle, Tänze, Wallfahrten, Maibaumaufstellen, Nachglühen oder zu Ostern der Kinderreigen, das so genannte drkání, ein bis heute funktionierendes Lied. Chodsko ist somit ein ständiger Beweis dafür, dass die ursprünglichen Bräuche und Trachten noch lebendig sind. Irgendetwas ist hier und in den Menschen noch verwurzelt. Und was ist es? Hauptsächlich ist es ein Schlag auf die deutsche Volkszugehörigkeit, und daran hält es sich fest. Es ist eher so, dass es an der Grenze entweder ganz verschwindet oder die Gemeinschaft sich abschottet und an ihren Traditionen festhält. Lernen Sie einige der chodischen Gemeinden kennen.
Verfolgen Sie die Legende vom verlorenen Kardinalshut oder die Geschichte des berühmten Choden-Aufstandes, als sich ein mutiger Bauer aus Ujezd gegen die Obrigkeit auflehnte und zum tschechischen Nationalhelden wurde.
Das ganze Jahr über ist etwas los. Besuchen Sie mit uns interessante Ausstellungen oder kulturelle Veranstaltungen.